Lexikon: F
Flomen
Flomen - ein Begriff, der in den kulinarischen Gefilden der Schlachtfette seine Heimat gefunden hat. Er spaltet sich in zwei Hauptbedeutungen, die beide aus der Welt der Schlachterei stammen.
Unter dem Schweineflomen versteht man das zarte Fettgewebe, das sich zwischen Bauchfell und der inneren Bauchmuskulatur des Schweins verbirgt. Es ist für seine Wandlungsfähigkeit bekannt: Durch das Auslassen verwandelt es sich von einem festen Zustand in eine flüssige Pracht, um als Flomenschmalz die Küchen der Welt zu bereichern. Dieses Verfahren hebt nicht nur die Vielseitigkeit des Schweineflomens hervor, sondern auch dessen kulinarischen Wert.
Wendet man den Blick auf das Federvieh, so trifft man auf das Gegenstück im Reich der Gänse. Hier wird das rohe Brust- und Eingeweidefett liebevoll als Gänseflomen bezeichnet, das, einmal ausgelassen, zu dem wohlbekannten Gänseschmalz avanciert. Dies unterstreicht die geschmackliche Breite, die das Flomen in seinen verschiedenen Erscheinungsformen zu bieten hat und zeugt von der tiefen Verbundenheit der Menschen zur Tradition des Auslassens von Fett als eine Kunstform, die sowohl geschmacklich als auch kulturell von Bedeutung ist.