Lexikon: K
Karkasse
Die Karkasse, das Skelett geschlachteter Tiere wie Geflügel, Rind oder Schwein, ist ein Grundbaustein in der traditionellen Küche. Sie enthält nicht nur das Knochenmaterial, sondern auch Reste von Fleisch, Fett und Sehnen, die entscheidend zur Geschmacksbildung beitragen. Diese Bestandteile sind reich an Kollagen, einem Protein, das beim langsamen Kochen in Gelatine umgewandelt wird. Diese Transformation verleiht Brühen und Fonds ihre seidige Textur und tiefen, reichen Geschmack.
Karkassen werden in der Gastronomie geschätzt, weil sie eine kräftige Basis für Suppen, Saucen und Schmorgerichte bieten. Durch das Auskochen der Karkasse werden Aromen freigesetzt, die eine unvergleichliche Grundlage für eine Vielzahl von Gerichten bilden. Das langsame Simmern ermöglicht eine vollständige Extraktion der Geschmacksstoffe, wodurch Brühen entstehen, die durch ihre Komplexität und Tiefe bestechen. Solche Brühen sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich, und liefern die ideale Grundlage für klassische und moderne kulinarische Kreationen.